Gruppe für Kinder mit getrenntlebenden Eltern

Wenn Eltern getrennt sind, ist es nicht selbstverständlich, dass Mutter und Vater ihr Kind im Alltag gemeinsam begleiten. Manches ist nicht spontan möglich, sondern ist zu planen und abzusprechen - und die Kinder müssen sich einfügen. Manchmal erleben sie einen Umzug, neue Partner ihrer Eltern kommen hinzu, manchmal auch andere Kinder, die abwechselnd mit im Haushalt leben, manchmal bleiben sie lange mit einem Elternteil allein und besuchen den anderen an Wochenenden oder sie pendeln und haben zwei Zuhauses ...

Kinder, deren Eltern getrennt sind, haben viele Fragen, sie können nicht begreifen, weshalb Erwachsene sich trennen, sich immer wieder streiten und nicht wieder vertragen oder Eltern nicht wieder zusammenkommen, obwohl sie sich doch manchmal gut verstehen. Kindern fällt es schwer, ihre Eltern um Antworten zu bitten oder ihre Gedanken mit ihnen zu teilen, auch weil sie merken, dass es "schwierige" oder manchmal auch unangenehme Themen sind. Die Herausforderungen für Kinder sind vielfältig - und Kinder können daran wachsen.

Die Gruppe bietet Kindern im Grundschulalter (von 8 bis 11 Jahren) einen neutralen Raum, um eigene Gefühle und Bedürfnisse im Zusammenhang mit der veränderten Situation ihrer Familie wahrzunehmen und auszudrücken. Spielerisch und kindgerecht erfahren sie mit Gleichaltrigen und von der Gruppenleitung eine Unterstützung für ihre Situation.

  • Im Vorfeld findet mit den Eltern ein Vorgespräch statt. Bei Interesse und Bedarf sind ggf. zusätzliche Gespräche mit den Eltern, auch einzeln, möglich.
  • In Begleitung eines Elternteils hat das Kind in einem kurzen Vorgespräch die Möglichkeit, die Kursleitung und die Räumlichkeiten kennenzulernen.
  • Nach der ersten "Schnupperstunde" kann sich jedes Kind entscheiden, ob es weiter an der Gruppe teilnimmt.
  • An begleitenden Elternabenden erhalten Mütter und Väter weitere Informationen zum Kursverlauf.
  • Im Abschlussgespräch bekommen die Eltern eine individuelle Rückmeldung darüber, wie sie ihr Kind weiterhin angemessen unterstützen können.

Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Gruppe sind, dass das teilnehmende Kind sich nicht in einer psychotherapeutischen Maßnahme befindet und dass beide Eltern einer Teilnahme an der Gruppe zustimmen.

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